Gamer-Union
  Test Metro 2033
 

20 Jahre .. 20 Jahre ist es mittlerweile her. Apokalypse. Das trifft es wohl am Besten. Die wenigen Überlebenden zogen sich in die Schächte der russischen Metro zurück. Doch schon bald leben dort unten nicht mehr nur Banditen , Faschisten oder Kommunisten. Nein , auch Mutanten und die sogenannten 'Schwarzen' treiben sich dort unten herum , auf der Suche nach Opfern , auf der Suche nach Fressen , auf der Suche nach .. dir !

Die Geschichte Artjoms beginnt in Moskau, Russland. Seine Heimatmetro wird von Mutanten und den 'Schwarzen' , auch Homo Novus genannt, förmlich überrannt. Ein Daywalker , Hunter , geht auf den Weg zur Polis um über die von den Novus ausgehende Bedrohung zu berichten. Wenn er nach 2 Tagen nicht wieder zurückgekehrt ist , soll Artjom diesen Job übernehmen. Es kommt wie es kommen muss. Hunter bleibt weg , die Mutanten kommen näher und ihr müsst es nun fertig bringen durch die dunklen Schächte der Metro euch bis zur Polis durchzuschlagen. KLASSE !

Das Alles ist durch einen Atomkrieg so gekommen. Die Hintergründe dieses Krieges werden im Spiel nicht aufgeklärt , sind aber auch eher uninteressant für den Spielverlauf und die Story.

Die meiste Zeit bewegt ihr euch von Metrostation zu Metrostation. Die verschiedenen Station sind alle sehr detailverliebt gestaltet worden. Menschen reden miteinander , Ratten wuseln umher , Fackeln brennen , Verkäufer werben , Balken knarksen. Man möchte glatt für den Rest des Spiels dort bleiben.
Naja kommen wir zurück zum Spielverlauf. Einige von euch werden sich wahrscheinlich die Frage stellen , ob es nicht langweilig ist von Station zu Station zu reisen. NEIN , ist es nicht. Auf den Wegen werdet ihr auch auf die oben genannten Schwarzen treffen , müsst oft gegen ganze Horden von ihnen ankämpfen. Zudem gibt es auch immer wieder kleine Abwechslungen. Hier wäre der Geisterschacht zu nennen. Der Schacht erzählt seine eigene Geschichte , immer und immer wieder. Die Geister sind schwarze Silhouetten , die euch bei Kontakt sofort ins Jenseits befördern. Es gibt sogar einen ganzen Geisterzug !
Nicht nur solche Sachen machen euch das Leben schwer , an einigen Stellen müsst ihr auch mal den ein oder anderen Landsmann aus den Weg räumen. Um zur gewünschten Polis zur kommen , müsst ihr nämlich auch durch Lager von den Kommunisten und Faschisten wandern. Diese befinden sich im Krieg und sind auch auf euch nicht gerade gut zu sprechen. Was also machen ? Rischtisch ! Knarre raus und los geht's.

Doch halt .. da gibt es ein kleines Problem : nennt sich Munition. Wenn man nicht gerade auf dem einfachsten der insgesamt 4 Schwierigkeitsgrade spielt , wird diese mit der Zeit ziemlich knapp und an manchen Stellen im Spiel bleibt euch auch nur noch der Griff zum Messer oder als 2. Möglichkeit der Rückzug. Dazu muss gesagt werden : Das Messer dürft ihr euch nicht wie in einem Modern Warfare II vorstellen , nix da mit ein Stich tot. Die Bewohner der Metro , ob Mensch oder Mutant , halten da schon wesentlich mehr aus. Zusätzlich müsst ihr mit eurer Munition auch noch einkaufen ! Wenn ihr also alles verballert , könnt ihr euch beim nächsten Händler keine Medipacks , keine neuen Gasmasken (diese braucht ihr wenn ihr an die Oberfläche geht oder Gebiete mit toxischen Gasen betretet) und keine neuen Wummen kaufen. Apropos Wummen. Von denen gibt es im Spiel einige , von Revolver zu Schrotflinte bis Wurfmesser ist alles dabei.

Wie man sieht ist diese Reise vielleicht doch nicht soooo leicht wie sie sich am Anfang angehört hat. Glücklicherweise habt ihr immer mal ein paar Begleiter dabei. Händler die euch eure AK geben wenn ihr sie bis zur nächsten sicheren Stelle bringt , euch dann aber doch nicht ihre Waffe geben und stattdessen ordentlich auf's M*ul bekommen gibts da auch schon mal
Die Begleiter haben alle ihr eigenes Erscheinungsbild und auch die Nebenrollen , wie die Menschen in den Stationen , haben dieses einzigartige Erscheinungsbild. Daran könnt sich manch RPG wirklich ein Beispiel nehmen.

Die Atmospähre dieses Horrorkrachers ist beachtlich ! Flackernde Lichter , huschende Schatten , Stimmen aus den Rohren (wenn ihr es spielt werdet ihr merken was ich meine) und das knallen eurer Schritte im dunklem weitem Gang. Überall könnte ein Mutant warten , auf der Suche nach Opfern. [I}]Wuusch!' Etwas rast an euch vorbei. Ihr dreht euch panisch in alle Richtungen , versucht irgendetwas zu sehen , redet euch ein "da ist nix".[/I] Das Adrenalin pumpt .. ja so liebt man das !
Die Level sind streng linear aufgebaut und nur selten gibt es mal eine Abkürzung oder einen Raum den man plündern kann. Wenn man solch einen aber schließlich findet , ist man heidenfroh. Wie gesagt , Munition ist knapp. Die Story wird durch häufige geskriptete Sequenzen und Videos voran getrieben. Die geskripteten Momente erwartet man meistens aber nicht dort wo sie sind!

Später werdet ihr nicht mehr nur Teile der Metro sehen .. nein. Euer erster Gang an die Oberfläche untergräbt all eure Erwartungen. Alles , wirklich alles , liegt hier in Schutt und Asche. Überall Ruinen und überwucherte Gebäude. Die einst so prächtige Hauptstadt Russlands. Jetzt nur noch ein kleines Häufchen Elend. Zerfallende Spielplätze , eingestürzte Bibliotheken und zerstörte Straßen(ja , Straßen !) ziehen euch mit ihrer Atmospähre in den Bann. Schrecklich. Schön. Schrecklich schön.

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Alles in allem ist Metro 2033 ein sehr gelungenes Spiel. Es reißt euch mit seiner unglaublichen Atmospähre mit , die Story treibt einen an immer weiter zu spielen , das Spiel ist wunderschön anzusehen und wird auch nie langweilig. Klare Kaufempfehlung an alle Fans von gutem Horror und linearen Shootern !


Grafik : * * * * * * * * (8 / 10) tolle Lichteffekte , geschmeidige Animationen , viele Details , leider hier und da verwaschene Texturen

Sound : * * * * * * * * * ( 9 / 10) gute Musikuntermalung , Schreie und Laute von Menschen und Mutanten einfach klasse , überall knarkst und quietscht es , klasse !

Story : * * * * * * (6 / 10) größtenteils 0815 , weckt aber immer neugier des Spielers , "Wie geht's weiter mit Artjom?!"

Atmosphäre & Welt : * * * * * * * * * * (10 / 10) glaubwürdig , NPC's haben 'eigenes Leben' , Ratten wuseln , Oberfläche einfach episch präsentiert !

Steuerung : * * * * * * * (7 / 10) nichts Besonderes , Shooterstandart

Balance : * * * * * * * * (8 / 10) Auf leicht hat man zu viel Munition , ab 'Normal' kommt man ins Schwitzen

Spielzeit: * * * * * * * (7 / 10) der Singleplayer dauert ca. 8 - 9 Stunden , passt gut zum Spieltypen.

Mutliplayer nicht vorhanden !

Insgesamt : 89 %

CS
 
 
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